{UNTERWEGS} auf Samos – Wanderung zu den Potami Wasserfällen

Das Beste kommt zum Schluss! Nämlich unsere Wanderung zu den Wasserfällen von Potami!
Die Wanderung zu den Wasserfällen von Potami habe ich ja auch schon 2004 gemacht, allerdings waren wir damals nicht so weit oben und den Stopp in der Taverne haben wir auch nicht gemacht. Deswegen war ich umso gespannt auf die Wanderung mit meinen Jungs.

Wie überall, wenn man sich etwas ohne den Touristenhorden ansehen möchte, empfiehlt es sich, dass man schon vor 10 Uhr am Ziel ist. Unser Auto haben wir direkt an der Straße geparkt, wo man um diese Uhrzeit noch freie Wahl hat. Hier kann man auch schon von Weitem das große Schild zu den Wasserfällen sehen.

Schon nach kurzer Wegzeit erreicht man die älteste byzantinische Kirche der Insel. Teile dieser Kapelle gehen sogar bis ins 6. Jahrhundert zurück!

Hinter der Kirche führt ein kleiner Weg aufwärts, der zu den (von unten nach oben sehend) versteckten Resten einer byzantinischen Festung führt. Allzuviel ist hier oben zwar nicht mehr zu entdecken, aber der Ausblick lohnt auf jeden Fall! Von hier aus kann man auch zur Taverne Archondissa (von der ich später noch erzählen werde) hinüberblicken!

Wieder unten angekommen, führt der schattige Weg entlang des Baches bis zu einem Wasserbecken. Am Weg kann man stellenweise die hübschen Russischen Bären entdecken, die wir auch schon auf Rhodos im Tal der Schmetterlinge gesehen haben. Beim Wasserbecken hat man nun zwei Möglichkeiten: entweder über die steilen Treppen direkt zur Taverne hinauf oder durch den Bach zu den Wasserfällen.

Wenn man zu den Wasserfällen möchte, sollte man sich im Klaren darüber sein, dass man teilweise schwimmen muss. Wir haben deshalb Badekleidung angezogen, nur das Notwendigste mitgenommen (GoPro, Geld, Handy, Shirt, Short) und in einem wasserdichten Sack (affiliate Link) verpackt. Hier haben wir auch unsere Kleidung hineingegeben, unsere Treckingsandalen konnten wir dranhängen. Und dann ging das Abendteuer auch schon los!

Was wir nicht mitgenommen haben, was ich im Nachhinein aber unbedingt noch einpacken würde: ein kleines Handtuch zum Abtrocknen, denn das Wasser ist doch recht kalt – besonders für Kinder (und generell Personen, die dem „Allways Cold Club“ angehören) – und im Schatten der Bäume kann man sich auch nicht recht aufwärmen. Und auch wenn man sich oben in der Taverne hinsetzen möchte, ist es vielleicht ganz praktisch, wenn man nicht mehr waschlnass ist =)

Ich habe eingangs schon erwähnt, dass man die Wanderung früh starten soll. Je später es wird, desto mehr Touristen tummeln sich hier und trüben das Wasser, was es erschwert zu sehen, wohin man steigt. Im Wasser befinden sich nämlich einerseits recht große Gesteinsbrocken – und andererseits neben etlichen Fischen auch Aale – und die möchte ich natürlich schon gerne sehen (auch wenn ich sie eigentlich lieber nicht sehen will). Alternativ kann man natürlich auch spät Nachmittags kommen, dann ist das Licht in der Schlucht wahrscheinlich auch schöner.

Generell ist die Wanderung durch den Bach nicht allzu herausfordernd, man muss sich allerdings schon bewusst sein, dass der Weg a) eben durch kaltes und teilweise brusttiefes Wasser führt und b) die Wasserfälle nur durch etwas Klettern erreicht werden können. Wenn man sich traut, schaffen das (mit etwas Hilfe) schon 6-jährige (abenteuerlustige) Kinder. Und auch ich (unsportliches Ding). Sogar ohne Hilfe 😉

Die Taverne Archodissa hat mich wirklich positiv überrascht. Aufgrund des Schildes am Beginn unserer Wanderung bin ich (schon bei meinem ersten Besuch 2004) davon ausgegangen, dass es sich hierbei um eines der typischen Abzocke-Restaurants handelt, wo man zu überteuerten Preisen außer der Aussicht nichts bekommt. Zum Glück haben wir uns die Taverne doch angesehen! Der Kellner war super freundlich und hat uns (erschöpft und durstig) ohne Aufforderung Wasser an den Tisch gebracht und uns nach dem Blick in die Speisekarte auf die Spezialität des Hauses hingewiesen: im Ofen geschmortes Huhn mit Gemüse. Vom Chef höchst persönlich zubereitet! Ich durfte, typisch griechisch, sogar in den Topf hinein sehen! Ein Traum war das! Sowohl das ganze Ambiente als auch das Essen.

Die Preise sind zwar etwas höher, man muss aber bedenken, dass die Taverne nicht gerade an einer stark frequentierten Straße liegt und die Anfahrt aufgrund der Landschaft etwas schwieriger ist. Abgesehen davon war das Service wirklich gut und die Aussicht war ebenfalls ein Wahnsinn! Also für mich war das absolut in Ordnung.

Nach der Wanderung haben wir den Nachmittag am Strand von Potami verbracht, welcher meiner Meinung nach einer der schönsten Strände auf Samos ist, weil er a) sehr weitläufig und b) nicht sonderlich überfüllt ist. Der Strand ist eine Mischung aus Sand, Kies und größeren Steinen und eher nichts für jüngere Kinder, da er nicht unbedingt seicht ins Wasser abfällt. Dafür gab es bei unseren Besuchen schöne (kleine) Wellen, in denen die älteren Kinder (Erwachsene inkludiert) ihren Spaß haben konnten!

Es gibt eine hübsche und hippe Beach Bar mit chilliger Musik, Sonnenliegen und Schirmen, wo man auch Duschen und das WC benutzen (und sich einen Kaffee kaufen 😉 ) kann.

Abschließend hab ich noch ein kleines Video von unserer Wanderung zusammengeschnitten. Hier kannst du unseren Weg vom Wasserbecken durch den Bach, über die Wasserfälle und wieder zurück sehen!

So, das war’s nun wirklich mit den Samos-Beiträgen! Der nächste Kurz-Trip steht aber schon an! Zu meinem Geburtstag hab ich nämlich ganz spontan Bahntickets gekauft. Es geht in meine Lieblingsstadt Venedig! ♥

Hier siehst du nochmals gesammelt die Samos-Beiträge:


Autor: Angelika

erzählt hier über ihre Schokoladenseiten. Und die anderen vielleicht auch.

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