Mit Holunderblüten verbinde ich sehr viele Kindheitserinnerungen: im Frühsommer sind wir sehr oft mit dem Fahrrad den Donaukanal entlang Richtung Donauinsel gefahren und haben auf der Heimfahrt Holunderblüten gesammelt. Daraus wurde dann meist Holunderblüten-Sekt gemacht oder die Blüten in Palatschinkenteig herausgebacken.
Irgendwie war beides für mich keine Option, weil meine Jungs weder das eine noch das andere essen beziehungsweise trinken würden. Aber Brotaufstrich geht eigentlich immer!
Zutaten
- 15-20 etwa handflächengroße Holunderblütendolden
- 0,75 Liter Orangensaft (100%, Direktsaft oder frisch gepresst)
- Saft einer Zitrone (etwa 60 ml oder nach Geschmack)
- 500 g Gelierzucker 2:1
Zubereitung
Beim Sammeln unbedingt darauf achten, dass die Holunderdolden gut aufgeblüht und vorallem lausfrei sind!
- Dolden ordentlich ausschütteln und die Blüten mit der Hand so gut wie möglich in eine Schüssel abstreifen, sodass nur noch wenig grün dran ist. Mit dem Orangensaft übergießen und einen Tag an einem kühlen Ort ziehen lassen.
- Mischung durch eine Tuch oder ein feines Küchensieb in einen Topf abseihen und die Blüten gut ausdrücken.
- Gelierzucker und Zitronensaft hinzufügen und die Mischung etwa 5 Minuten sprudelnd kochen lassen.
- Abgeschäumt in saubere Gläser füllen und verschließen. Gläser für 10 Minuten auf den Kopf stellen, damit sich ein Vakuum bildet. Anschließend richtig herum auskühlen lassen.
Ich bin mit den Holunderblüten sehr großzügig, weil ich den Geruch einfach total gerne mag. Wenn dir das zu intensiv ist, kannst du auch nur 10 Dolden verwenden. Auch die Zitronensaftmenge lässt sich natürlich nach Geschmack anpassen!