Es ist endlich wieder Rhabarber-Zeit und ich liebe, liebe, liebe dieses Obst… ähm Gemüse =)
Leider ist die Erntezeit recht beschränkt, von etwa Ende April bis Ende Juni, oft wird vom 24. Juni als Stichtag gesprochen. Im Rhabarber steckt sehr viel Oxalsäure, die den Zahnschmelz stark beschädigt und dieser Säuregehalt steigt ab Mitte Juni stark an, deswegen soll man ihn danach nicht mehr essen (kleines Detail am Rande: Rhabarber mit rotem Fruchtfleisch ist weniger sauer als der mit grünem). Ausserdem kann er so Kraft für das kommende Jahr schöpfen =)
Wie schon erwähnt ist Rhabarber eigentlich Gemüse, obwohl er sehr oft (eigentlich fast immer) als Süssspeise zubereitet wird. Am bekanntesten ist wohl Rhabarberkompott. Ich möchte euch diese Woche in Form einer
{Rhabarber-Woche}
ein paar Alternative dazu zeigen, unter anderem auch ein herzhaftes Rhabarbergericht =) Aber dazu mehr an einem anderen Tag 😉
Zum „Aufwärmen“ und Start gibt’s gleich mal eine süsse Variation, einen Rhabarber-Marzipan-Gugelhupf!
Zutaten
300 g Rhabarber, 250 g Butter, 240 g Zucker, 1 P. Vanillezucker, 2 EL Amaretto, 350 g Mehl, 1 P. Backpulver, 5 Eier, 150 g Marzipanrohmasse, 125 ml Schlagobers
Zubereitung
• Butter mit Eidotter, Zucker, Vanillezucker und Amaretto schaumig rühren. Mehl mit Backpulver vermischen. Rhabarber schälen und würfelig schneiden, mit 2 EL
Kristallzucker vermischen und in Mehl wenden. Marzipan würfelig schneiden, ebenfalls in Mehl wenden (damit die Würfeln nicht zusammenkleben) und kurz in den
Kühlschrank stellen.
• Schlagobers, Mehl, Marzipanwürfel und Rhabarber nach einander zur
Dottermasse geben und unterrühren. Eiklar zu Schnee schlagen und
unterheben.
• Teig in eine gefettete und bemehlte Gugelhupfform füllen und im vorgeheizten Backrohr bei 180°C etwa 70 Minuten backen.
Kristallzucker vermischen und in Mehl wenden. Marzipan würfelig schneiden, ebenfalls in Mehl wenden (damit die Würfeln nicht zusammenkleben) und kurz in den
Kühlschrank stellen.
• Schlagobers, Mehl, Marzipanwürfel und Rhabarber nach einander zur
Dottermasse geben und unterrühren. Eiklar zu Schnee schlagen und
unterheben.
• Teig in eine gefettete und bemehlte Gugelhupfform füllen und im vorgeheizten Backrohr bei 180°C etwa 70 Minuten backen.
Und damit ihr seht, dass auch in meiner Hexenküche nicht alles wie geplant läuft, zeig ich euch die „Rückseite“ meines Gugelhupfs =)
Das Biest hat sich geweigert ganz aus der Form zu kommen… Soll gelegentlich in den besten Küchen vorkommen 😉
Bei "Marzipan" wurde ich hellhörig. Ein Kuchen mit Marzipan kann ja nur gut sein. Das Missgeschick wäre mir ja im Leben nicht aufgefallen! Das erinnert mich aber daran, dass meine große Gugelhupf-Form vor einigen Monaten samt Inhalt im Mülleimer landete, weil der Kuchen auch nicht rauswollte.