{Unterwegs} in der Toskana: Pisa

Die Fotos sind wie immer eine bunte Mischung aus meiner Kamera und der des Misters!

Pisa. Die Stadt mit dem weltbekannten Wahrzeichen, dem Schiefen Turm, hat mit Sicherheit noch viele andere hübsche Plätzchen zu bieten. Da wir die Kinder mit Kultur nicht überstrapazieren wollten, haben wir uns jedoch auf die Piazza dei Miracoli beschränkt und den Nachmittag am Meer (Spiaggia La Gorette) ausklingen lassen, was sich die Kinder gewünscht haben und wir gerne erfüllt haben.

Wie schon in den voran gegangenen Toskana Beiträgen erwähnt, haben wir einen guten Zeitpunkt in der Corona Pandemie erwischt. Die Lage war gerade etwas beruhigt, die Leute überall vorsichtig, die Grenzen nach Italien gerade erst wieder geöffnet und so waren verhältnismäßig wenig Touristen unterwegs. Bei meinem ersten Pisa Besuch im Jahr 2000 habe ich den Piazza dei Miracoli nämlich ganz anders vorgefunden!

Es befinden sich unweit des Piazza dei Miracoli mehrere kostenpflichtige Parkplätze, wir haben in der Via Cammeo Carlo Salomone geparkt, der sich fast direkt daneben befindet.

Torre Pendente

Wie auch schon in Florenz haben wir in Pisa die Eintrittskarten vorab mit einem Zeitfenster (für die Turmbesteigung) gebucht. Entschieden haben wir uns für den Besuch des Campo Santo sowie natürlich den Aufstieg auf den Schiefen Turm, da das schon seit jeher auf meiner Agenda stand! Letzteres war natürlich auch das Highlight für uns alle! Der Eintritt in den Dom war im Preis inkludiert und das Baptisterium habe ich schon bei meinem ersten Besuch besichtigt.

Taschen und Rucksäcke dürfen auf den Turm nicht mitgenommen werden! Diese kann man in einem Schließfach beim Ticketschalter lassen. Ich kann nur immer wieder darauf hinweisen wirklich pünktlich zum Zeitfenster zu erscheinen, die Kontrolleure machen wirklich keine Ausnahme! Deswegen Hab und Gut zeitgerecht unterbringen.

Vor dem Aufstieg wurde unsere Körpertemperatur gemessen und jeder erhielt einen keines piepsendes Gerät um Abstand zu halten (an das sich kaum jemand hielt). Außerdem gab es eine Maskenpflicht!

Die schneeweiße „Säulensäule“ wäre wohl auch ohne die Schräglage sehenswert, weil sie sich doch deutlich von anderen Glockentürmen unterscheidet. Bis der Turm 1990 gesperrt wurde, erklommen die 293 Stufen der im Inneren liegenden Wendeltreppe sage und schreibe 1 Millionen Besucher! 13 Jahre dauerten die Sanierungsmaßnahmen, bei denen der Turm um 44 cm aufgerichtet wurde. Der Aufstieg mit Schräglage ist auf jeden Fall ein witziges Gefühl.

Für eine viertel Stunde kann man die Aussicht auf die Umgebung genießen, dann heißt es wieder Abstieg! Es gibt auf jeden Fall spannendere Aussichten, aber das Highlight war für mich ohnehin der Turm beziehungsweise die Besteigung dessen an sich. Damit habe ich mir aber auf jeden Fall ein Punkt von meiner Bucketlist streichen können – sofern ich eine Bucketlist hätte 😀

Camposanto Monumentale

Im Anschluss haben wir uns den von außen eher unspannenden Camposanto angesehen. Noch bis ins 18. Jahrhundert hinein wurde hier Pisas Oberschicht in Sarkophagen und unter reich dekorierten Grabplatten begraben. Bei einem Rundgang kann man zudem die riesigen Fresken bestaunen. Leider sind ein Großteil durch eine verirrte amerikanische Granate im zweiten Weltkrieg zerstört worden. Renovierungsarbeiten scheinen in Gang zu sein, teilweise kann man die abgenommenen Fresken auch im gegenüberliegenden Museo delle Sinopie besichtigen.

Duomo

Der Eintritt in den Dom, war wie eingangs schon erwähnt, im Preis enthalten. Zu beachten gilt auf jeden Fall die Kleiderordnung! Kurze Hosen, wie ich auf dem obigen Bild trage, waren kein Problem. Ich habe jedoch für den Dom extra ein großes Tuch zum Bedecken der Schultern mitgenommen. Damit durfte ich eintreten – eine Dame mit langem Spaghettiträger-Kleid musste beispielsweise umkehren. Ich führe das auch ein wenig auf die Art und Weise zurück. Ich komme zwar sommerlich gekleidet, zeige aber durch das Tuch guten Willen… Natürlich kann ich mich aber auch täuschen.

Das Innere des Domes fand ich architektonisch sehr spannend. Einerseits trotz viel Marmor irgendwie sehr schlicht, andererseits die imposanten Kassettendecken. Bei unserem Besuch hat gerade der Organist gespielt und die Stimmung in der Kirche war einfach toll.

Da Pisa nur einen Katzensprung vom Meer entfernt ist, haben wir den Nachmittag am Strand des Naturreservates Tomboli di Cecina verbracht. Der Weg zum Strand führt durch einen hübschen Pinienwald. Der Strand ist wild, es gibt keine sanitären Einrichtungen und im Hochbetrieb ist auch hier bestimmt einiges los. Denn es waren doch etliche Familien hier, die sich richtige Sonnenschirmburgen errichtet haben. Für unseren Tagesbesuch hat es aber absolut gepasst. Wir hatten einen feinen Nachmittag am Strand und die Kinder ihren Spaß im Meer!

Autor: Angelika

erzählt hier über ihre Schokoladenseiten. Und die anderen vielleicht auch.

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