{Unterwegs} in der Toskana: Florenz

Die Fotos sind wie immer eine bunte Mischung aus meiner Kamera und der des Misters!

Florenz. Wenn man den Namen dieser Stadt hört oder liest gelangen einem unweigerlich folgende Bilder in den Kopf: Dom, Uffizien, David, Michelangelo, … Ich glaube, in kaum einer Stadt finden sich so viele Kunst- und Kulturschätze der Renaissance so dicht an dicht gedrängt. Florenz ist keine Stadt, die man an einem Tag abhaken kann. Wir haben uns deshalb in zwei Halbtagen auch nur die für uns allerwichtigsten Dinge angesehen.

Parkmöglichkeiten in und um Florenz gibt es mehr als genug. Am zentralsten ist wohl das Parkhaus Stazione Santa Maria Novella, sowie die etwas teurere Florence Station Garage, die sich beide direkt beim Bahnhof Santa Maria Novella befinden. Von hier lassen sich die Hauptattraktionen am schnellsten erreichen.

An unserem ersten Halbtag in Florenz haben wir uns einfach durch die Gassen und Straßen Richtung Ponte Vecchio treiben lassen. Folgt man den Straßenschildern, kommt man ohnehin an diversen Sehenswürdigkeiten vorbei. Ein Highlight ist auf jeden Fall die wunderschöne Basilica di Santa Maria Novella. Ein Muss, wenn man nach Florenz zurückkomen möchte, die Fontana del Porcellino. Wer einem Aberglauben nach dem Schwein Porcellino die Nase reibt, wird wiederkommen. Einem anderen Aberglauben nach, soll das Streicheln der Nase Glück bringen. Letzteres kann ich ich weder bestätigen, noch widerlegen. Jedoch bin ich 20 Jahre nach meinem ersten Besuch (plus Nasestreicheln) in Florenz wieder zurück gekommen.

Unweit des Fontana del Porcellino befinden sich die Piazza della Signoria mit dem Rathaus Palazzo Vecchio und der berühmten David-Statue von Michelangelo. Wir sparen uns den Eintritt in den Palazzo genauso wie den Besuch der Uffizien, da beides für die Kinder alles Andere als spannend wäre. Unser nächstes Ziel ist die Ponte Vecchio über den Arno!

Wir hatten wirklich viel Glück mit unserem Toskana Besuch, denn Anfang Juli, wo man gerade wieder mit ganz wenig Einschränkungen reisen konnte, war überall erstaunlich wenig los. Bei meinem letzten Besuch haben sich die Menschenmassen über die Brücke geschoben, man konnte kaum einen Ausblick auf den Fluss erhaschen. Dieses Mal konnten wir sogar bequem ein paar Familienfotos schießen, ohne dass ständig jemand durch’s Bild läuft!

Nach dem Überqueren der Brücke, die nur aus Schmuckgeschäften zu bestehen scheint, gehen wir flussaufwärts bis zur nächsten Brücke, die wir wieder überqueren. Etwas flussabwärts befindet sich hier das Museo Galileo, das Museum für Wissenschaftsgeschichte. Ein sehr schönes und spannendes Museum, das jedoch nicht für jüngere Kinder geeignet ist. Selbst dem 8-jährigen war es noch zu langweilig.

Für den Dom haben wir uns einen extra Halbtag Zeit genommen. Für den Besuch sollten die Tickets unbedingt zeitgerecht im Vorfeld gekauft werden. Die Warteschlangen waren trotz fixem Zeitfenster lang. „Einfach so vorbeischauen“ und ein Ticket kaufen ist unmöglich. Wir haben uns nur für einen Aufstieg auf den Campanile sowie die Besichtigung der Kuppel entschieden. Mehr wollten wir den Kindern nicht zumuten. Im Nachhinein war diese Entscheidung auch sehr gut, denn die beiden Auf- und Abstiege über Hunderte Stufen sind nicht ohne. Meine Fitnessuhr hat mir an diesem Tag 60 Etagen nach oben und 41 Etagen nach unten angezeigt. Als Referenz: an einem normalen Tag sind 10 Etagen mein Ziel.

Der beschwerliche Aufstieg auf den Campanile zahlt sich auf jeden Fall aus! Von oben hat man eine atemberaubende Rundumsicht auf Florenz. Der Aufstieg in die Kuppel des Domes ist noch mal ein eigenes Kaliber, weil man aus dem Staunen gar nicht rauskommt. Ein Teil des Weges führt direkt unter der Kuppel vorbei und man befindet sich quasi mitten im imposanten Kuppelgemälde. Ich hätte hier eine Ewigkeit stehen und das Gemälde bestaunen können, selbst den Kindern ging es genauso, weil es so viel zu entdecken und vorallem besprechen gibt! Leider wird man hier aufgrund des engen Zeitplans ein wenig durchgeschoben. Es empfiehlt sich daher eher unter den ersten der Gruppe zu sein und etwas zügiger aufzusteigen – wenn man das schafft.

Unser abschließender Florenz-Stop war die Piazzale Michelangelo, von der aus man einen tollen Blick auf die großen Sehenswürdigkeiten hat. Ich kann mich erinnern, vor 20 Jahren war hier noch kaum etwas los. Man konnte mit dem Auto fast direkt bis an den Rand des Platzes fahren. Inzwischen muss man zum Parken ein Ticket lösen und auf der Piazzale befinden sich lauter Ramschläden, die unnütze Souveniers verkaufen. Der Ausblick ist jedoch nach wie vor so schön!

Am Vormittag kann man sich auch durch den Mercato Centrale, der sich unweit des Bahnhofs befindet, ziehen lassen. Er ist die größte Markthalle in Florenz und neben Lebensmittel, Küchenzutaten und Kleidung kann man hier auch zum Mittagessen oder für eine Jause herkommen. Denn im Obergeschoß finden sich auch etliche kleine Stände!

Mit mehr Zeit (und ohne Kinder) lässt es sich in Florenz wunderbar herumflanieren. Ich hätte mir dann wohl auch das eine oder andere Museum angesehen, hätte ein Päuschen am Arno-Ufer oder in einem der netten Cafes eingelegt… Aber auch so ist Florenz immer wieder einen Besuch wert. Allein schon wegen dem imposanten Dom – selbst wenn man ihn nur von außen betrachtet, gibt es schon viel zu entdecken!

← Nebenstehend habe ich euch meine Highlights und wichtigen Punkte mit einem Katzen-Icon auf der Karte markiert!

Autor: Angelika

erzählt hier über ihre Schokoladenseiten. Und die anderen vielleicht auch.

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