[REZENSION] Martin Pristl „Gebrauchsanweisung für Griechenland“

 
Martin Pristl Gebrauchsanweisung für Griechenland

 

 
 
 
Allgemeine Informationen:

Gebundene Ausgabe: 208 Seiten
Verlag: Piper Taschenbuch; Auflage: Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe. (April 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3492275931
ISBN-13: 978-3492275934
Größe:

19 x 12,2 x 2,2 cm

Inhalt (Klappentext):
Kreta, Delphi und die Akropolis, Rhodos und Mykene, tiefblaues Wasser, weiß gekalkte Häuschen, der
Esel im Olivenhain und Säulen im Gegenlicht: Jeder meint Griechenland zu kennen. Martin Pristl zeigt das echte Leben und erzählt, wie es in dem geschichtsträchtigen Landzwischen Orient und Okzident, zwischen Mythen,
Göttern und Moderne zugeht. Für den Kontakt mit einer Spezies, die den lieben langen Tag Kaffee schlürft, an Ostern ganz aus dem Häuschen gerät, ein paranoides Verhältnis zur Türkei hat und ihre Kinder bei der Taufe schier ersäuft. Die am Rande zum Staatsbankrott steht und dennoch die Unbekümmertheit als oberste Lebensmaxime verteidigt. Und die sich täglich als Meister der Improvisation bewährt.

Was ich dazu sage:
Ich weiss eigentlich gar nicht, was ich mir von dem Buch erwartet habe, aber irgendwie war es doch etwas Anderes – was jetzt auch nicht zwangsläufig schlecht ist… Gekauft habe ich es auf jeden Fall, weil ich nach vier Reisen (Serifos, Korfu, Lesbos und Samos – und der nächste Urlaub soll bitte auch wieder dorthin gehen) Griechenland hoffnungslos verfallen bin und es allein deswegen für mich schon interessant ist.
Martin Pristl, der Griechenland 1991 zu seiner zweiten Heimat gemacht hat, erzählt in einem sehr locker-ironischen Stil, gnadenlos überzeichnet aber doch sehr treffend über den griechischen Alltag, so wie ihn sicherlich schon beinahe jeder Griechenland-Tourist beobachten konnte.

Ich konnte in fast jedem Kapitel bekannte Bilder aus meinen Urlauben vor meinem geistigen Auge ablaufen sehen. Und Pristl blickt auf alle möglichen Lebensaspekte der Griechen – der EU-Beitritt, Athen vs. das Leben am Land, Autofahren, wie die Griechen „uns Touristen“ sehen, Olympia, Essen gehen, das griechische Kafeníon, Umweltschutz, Klos, Namensgebung, Taufe, Ostern, das Verhältnis Griechenland-Türkei, …

Besonders nett finde ich das Kapitel über die griechische Sprache, das Pristl auf etwas mehr als 10 Seiten behandelt. Insgesamt 70 Fussnoten findet man in diesem Kapitel, die alle auf Wörter griechischen Ursprungs verweisen. (Hättet ihr gedacht, dass das Wort Idiot aus dem Griechischen kommt?!)

Auf jeden Fall darf man das Buch nicht allzu ernst nehmen, dann hat man mit Sicherheit seinen Spass an diesem kurzweiligen 200-Seiten-Büchlein, das genauso für Griechenland-Erfahrene wie -Neulinge unterhaltsam ist.

Kennt ihr die Buch-Reihe „Gebrauchsanweisung für…“? Habt ihr schon was daraus gelesen? Wenn ja, wie hat es euch gefallen?

Autor: Angelika

erzählt hier über ihre Schokoladenseiten. Und die anderen vielleicht auch.

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