Allgemeine Informationen:
Broschiert: 416 Seiten
Verlag: carl’s books; Auflage: 34. Auflage. (29. August 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3570585018
ISBN-13: 978-3570585016
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Inhalt:
Allan Karlsson hat Geburtstag. Er wird 100 Jahre alt. Eigentlich ein
Grund zu feiern. Doch während sich der Bürgermeister und die lokale
Presse auf das große Spektakel vorbereiten, hat der Hundertjährige ganz
andere Pläne: er verschwindet einfach – und schon bald steht ganz
Schweden wegen seiner Flucht auf dem Kopf. Doch mit solchen Dingen hat
Allan seine Erfahrung, er hat schließlich in jungen Jahren die ganze
Welt durcheinander gebracht.
Was ich dazu sage:
„Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“
ist wieder so ein Buch, das man vor einiger Zeit zu Hauf auf diversen
Plattformen sehen konnte. Und wieder habe ich es mit einiger Verzögerung
gelesen – es ist schon 2011 in deutscher Sprache erschienen und dieses
Jahr sogar verfilmt worden. Aber zum Film komme ich später noch.
Ich hatte, wie auch schon bei „Ein ganzes halbes Jahr“ keine Ahnung um was es ging, fand aber den Titel recht witzig und habe kurzer Hand beschlossen, dem Buch eine Chance zu geben. Und ich bin sehr froh darüber!
„Es ist, wie es ist, und es kommt, wie es kommt.“
Jonasson’s Schreibstil ist ja total meins! Als würde man direkt neben ihm sitzen, wenn er die abenteuerliche und skurile Geschichte des Hundertjährigen Schweden Allan Karlsson mit sehr trockenem Humor erzählt. Ich habe so oft über die eine oder andere Szene im Buch schmunzeln, ja sogar lachen müssen, auch wenn es teilweise sehr an den Haaren herbei gezogen und absolut unrealistisch war.
Die Geschichte wird übrigens auf zwei Ebenen erzählt. Die eine spielt im Heute und lässt uns an der Flucht Allans teilhaben und auf der zweiten Ebene, die immer wieder in Rückblicken erzählt wird, erfahren wir über Allans erlebnisreiches Leben (wer kann schon von sich behaupten, dass er mit Stalin, Truman oder Franco auf du und du war?) quasi von der Wiege bis zum heutigen Zeitpunkt.
Weiter oben habe ich den Film angesprochen. Ich freue mich immer, wenn Bücher, die mir gut gefallen haben, auch verfilmt werden. Auch wenn die Adaptierung sehr oft in die Hose geht. Leider reiht sich diese Verfilmung ebenfalls in die obige Kategorie. Ich weiss nicht, woran es liegt, bei den Verfilmungen der Wallander-Romane von Hennig Mankell, der ja ebenfalls Schwede ist, ging es mir aber genauso: der Film war total mühsam, einschläfernd, langweilig und ich habe ihn mir nicht mal bis zum Schluss angesehen. Ich wollte mir das Buch einfach nicht zerstören lassen.
Die deutsche Synchronisation und die Maske sind fürchterlich, die Charaktäre sind total oberflächlich und viel überzeichneter und klischeehafter als sie es im Buch sind und die Geschichte wurde (natürlich) teilweise so stark verändert und gekürzt, dass es keinen Sinn mehr gemacht hat.
Am meisten habe ich mich aber über Allan geärgert, der im Film wie ein geistig zurück gebliebener, brabbelnder alter Tattergreis rüber kommt. Im Buch dagegen wirkt er liebenswürdig, ein wenig tolpatschig, aber mit Sicherheit nicht dumm.
Fazit
Jonas Jonasson „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ ist ein absolut gelungener Debutroman für all jene unter euch, die schwarzen Humor lieben und nicht alles bierernst nehmen! Absolut gerechtfertigt, dass das Buch auf allen möglichen Bestsellerlisten gelandet ist! Und so vergebe ich liebend gerne…
Boa das Buch liegt bei mir auch schon ewig herum! Jetzt freue ich mich richtig darauf es endlich zu lesen! glg
Hab das Buch innerhalb weniger Tage verschlungen! Fand es großartig und will jetzt unbedingt "Die Analphabetin ,die rechnen konnte" lesen, in der Hoffnung, das es ähnlich toll ist, lesen. Zur Verfilmung muss ich dir zustimmen, hat mich leider auch überhaupt nicht überzeugt.
Meine Schwiegermama hat "Die Analphabetin…" gelesen und fand sie lang nicht so gut wie den Hundertjährigen. Ich möchte sie aber trotzdem auch lesen!
Das Buch war voriges Jahr Bestandteil meiner Urlaubslektüre. Hab es in einem Rutsch – sprich einem Tag – gelesen und war begeistert. Wie du schon geschrieben hast…man muss einfach schmunzeln und teilweise richtig lachen.
Den Film hab ich jetzt vor ein paar Tagen gesehen. Schade um die Zeit. War echt enttäuscht. Und gehe bei Buchverfilmungen eh schon mit eher niedrigen Erwartungen ran an die Sache.
Nachdem ich mit die erste "Lord of the Rings"-Verfilmung selbst kaputt gemacht hab, denn die war unabhängig vom Buch wirklich gut, versuche ich Filme und Bücher nicht mehr miteinander zu vergleichen. Meistens gelingt es mir auch ganz gut. "Der Hundertjährige…" war aber als Film einfach grottig – unabhängig davon, dass es eine Verfilmung ist =D