Die Sache mit… den Kunden

 

Im Einzelhandel hat der Schlussverkauf begonnen, an allen Ecken und Enden wird man als Kunde in die Geschäfte gelockt. Endlich ist es wieder an der Zeit sich wie die letzten Menschen zu benehmen!

Inzwischen bin ich mit ein paar Unterbrechungen schon seit 15 Jahren im Verkauf tätig. Das ist eine lange, sehr lange (viel zu lange) Zeit und ich habe in dieser Zeit schon einige Anekdoten erlebt, mit denen ich eigentlich schon ein Buch füllen könnte. Aber heute möchte ich euch nicht vom Heiratsantrag erzählen, den ich einmal von einem wildfremden Mann bekommen habe, genauso wenig werde ich euch vom jungen Mann erzählen, der jeden Samstag schon bei der Tür „Ein Sackerl bitte!“ geschrien hat. Nein, das sind Geschichten für ein anderes Mal, denn heute möchte ich meinen Grant rauslassen.

Mit dem Schlußverkauf beginnt nämlich für mich im Verkauf die Zeit, die ich am meisten hasse (dicht gefolgt von Weihnachten). Denn: je tiefer die Preise, desto tiefer sinkt das Niveau der „Kunden“.

Es wird kaum noch gegrüßt und die Worte „Bitte“ und „Danke“ kennt auch keiner mehr. In den Kabinen ist die Hölle los, da wird probiert als gäbe es kein Morgen mehr, die Kleidung liegt verdreht und wie Putzfetzen am Boden, im besten Fall wird auch noch drauf gestiegen. Ist man fertig, werden die Kabine so verlassen, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Alle 100 probierten Stücke werden in einfach in eine Ecke gefetzt und wenn dann was schmutzig ist, geht man zur nächstbesten Verkäuferin und fordert einen unrealistischen Rabatt. Die „netteren“ Kunden nehmen die Kleidung sogar aus der Kabine mit raus – nur um sie dann über den nächstbesten Ständer zu schmeissen.

Mistkübel gibt es in einem Einkaufscenter nicht (Achtung Ironie), deswegen lässt man seinen Müll einfach in der Kabine oder sonst irgendwo im Geschäft fallen (was ich alles schon in der Kabine gefunden habe, wollt ihr gar nicht wissen) und schmutzige Finger wischt man sich am nächstbesten Kleidungsstück ab, das so zahlreich herumhängt. Kinder kann man ohne Weiteres herum laufen lassen, am besten haarscharf zwischen den Ständern und den Puppen durch oder gleich in der Auslage. Dass dann etwas umfällt oder gar kaputt geht… Ja mei, der Laden hat ja eh eine Versicherung und: es sind ja Kinder!

Ich finde dieses Verhalten, dass besonders eben in der SALE Phase auftritt, wirklich traurig. Klar, ich bin Verkäuferin und gewissen Dinge müssen eben gemacht werden, kein Thema. Meine Job Description beinhaltet aber nicht Trottel vom Dienst. Leider haben immer noch viele den Spruch „Der Kunde ist König“ im Hinterkopf. Ich finde ihn veraltet und vorallem degradierend. Mein Vater hat einmal so treffend ausgedrückt:

„Der Kunde ist Gast und dementsprechend sollte er sich auch verhalten“

Inzwischen sehe ich das genauso. Ich bin Gastgeber und schaffe dem Kunden eine angenehme Atmosphäre, schliesslich will ich ja, dass er sich bei mir wohlfühlt (und etwas kauft). Der Kunde ist Gast in meinem Geschäft. Wenn ich wo eingeladen bin, verhalte ich mich dementsprechend, oder etwa nicht?

Ich stelle mir deswegen inzwischen wirklich beinahe täglich folgende Fragen:

  • Ist es zu viel verlangt, dass man grüßt, wenn man in ein Geschäft hinein geht und sich verabschiedet, wenn man es verlässt?
  • Sind die Worte „Bitte“ und „Danke“ wirklich zuviel verlangt?
  • Ist es wirklich so schwer, probierten Kleidungsstücke wieder richtig herum auf einen (den richtigen) Haken zu hängen? Zuhause kugelt ja im großen und ganzen ja auch nicht alles auf dem Boden herum.
  • Warum kann man nicht ein wenig auf die Kleidung aufpassen? Muss alles am Boden liegen oder in eine Ecke gepfeffert werden?
  • Warum kann man die probierten Sachen nicht wieder aus der Kabine mit raus nehmen und auf die Stange davor hängen (es steht wirklich in jedem Laden eine Stange vor den Kabinen), damit der nächste, der rein geht die Kabine ebenfalls sauber vorfindet?
  • Und die wichtigste Frage von allen: Warum verhalten sich Menschen so respektlos anderen gegenüber?

Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich jetzt dann erstmal zwei Wochen Urlaub habe und ich mir darüber dann keine Gedanken machen muss. Bis ich wieder zurück bin hoffe ich, dass diese Leute dann selbst in Urlaub gefahren sind und es wieder etwas zivilisierter zugeht.

Abschliessend habe ich dann aber doch noch ein paar Fragen in die Runde. Vielleicht
könnt ihr als Kunden mir Erleuchtung geben. Ich bin dafür anscheinend
schon zu betriebsblind…

Was umfasst eurer Meinung nach der Job einer Verkäuferin? Hand auf’s Herz, wie hinterlasst ihr eine Kabine, in der ihr gerade Klamotten probiert habt? Mache ich aus einer Maus einen Elefanten?

 

Liebe Grüße,

 

Autor: Angelika

erzählt hier über ihre Schokoladenseiten. Und die anderen vielleicht auch.

23 Gedanken zu „Die Sache mit… den Kunden“

  1. Verstehe gut was du meinst ,frage mich das ganze oft umgekehrt. Und zwar ,ist es tatsächlich zu viel verlangt gegrüßt zu werden wenn man ein Geschäft betritt. Oder könnten die beiden Verkäuferinnen ,die sich vorm Spiegel schminken ,bitte weggehen vom Spiegel ,und mich mal kurz reinschauen lassen ob es passt was ich grade anhabe? Aber vielleicht wissen sie gar nicht das ich da bin ,weil gegrüßt hatten sie nicht. Denke es würde allgemein nicht schaden wenn Menschen wieder etwas mehr gegenseitigen Respekt an den Tag legen würden. Ich sage nur öffentliche Verkehrsmittel! 🙂

    Ansonsten Bravo dazu das du das Thema aufgegriffen hast wie sich Menschen ,im Miteinander ,verhalten 🙂
    Liebe Grüße <3

    1. Danke!

      Solche respektlosen Verkäufer finde ich auch fürchterlich und ich reagiere da meist noch verärgerter drauf, weil ich ja aus der selben Branche bin und weiß, wie es ist…

  2. Liebe Angelika,
    ich kann dich gut verstehen – ich hab früher selber längere Zeit im Tourismus in allen möglichen Bereichen gearbeitet und ich muss dir sagen ich könnte darüber auch ein Buch schreiben 🙂 Als Kundin ist mir auch schon aufgefallen dass beim Sale in den Geschäften alle Hemmungen fallen – besonders negativ ist mir das früher auch beim woman day aufgefallen – darum gehe ich an diesem -20% Tag nicht mehr shoppen weil es ist schlichtweg eine Katastrophe wie es da in den Shops aussieht. Einmal war ich bei Humanic an diesem Tag und mir hat gegraut vor den vielen aufgerissenen Schachtelbergen und herumfliegenden Schuhen 🙁 Schrecklich. Verstehen die Kunden nicht, dass das Chaos auch wieder beseitig werden muss? Es hat echt ausgeschaut als wäre ein Horde wilder Affen durch den Shop gerast. Ich habe leider keine Idee wie man versuchen könnte den schwarzen Schafe unter den Kunden besseres Verhalten beizubringen. Vielleicht ist es ihnen auch gar nicht wirklich bewusst wie viel Chaos sie hinterlassen…Ich finde jedenfalls nicht das du aus einer Maus einen Elefanten machst – die Dinge die du beschreibst sind wirklich ärgerlich!
    Ich wünsche dir einen erholsamen Urlaub und hoffe du kannst abschalten und entspannen <3

  3. Ich war gestern in der Stadt unterwegs, Orsay, New Yorker, H&M. Nicht, weil Sale ist (was mir natürlich entgegen kam), sondern weil ich noch ein paar Oberteile haben wollte.
    Prinzipiell bin ich in Kleidungsgeschäften nur mit Kopfhörern und Musik unterwegs. Warum? Weil die Musik in so Läden bei mir Aggressionen verursacht XD Ist halt so gar nicht meins, und wenn ich schon Klamotten kaufen will, dann will ich meine Ruhe (deswegen geh ich auch meist allein). Da kann es schon mal sein, dass ich die Begrüßung der Verkäuferinnen überhöre, my bad. Wobei gestern nur die zwei tratschenden Damen beim Orsay kurz ein Hallo fallen ließen. Und ein Tschüß, obwohl ich nichts gekauft hab dort.
    Bei New Yorker und H&M wird man ja weitestgehend "ignoriert", außer man steht an der Kasse (und selbst da ist manchmal ein Hallo echt zuviel verlangt, aber das ist allgemein ein Problem an Kassen, hab ich so den Eindruck).
    Ich hoffe ja, dass ich ein angenehmer Kunde bin. Ich schrei nicht rum, werf keine Klamotten durch die Gegend, versuche, nicht im Weg zu stehen, wenn die Damen mit Armen voll Klamotten durch den Laden huschen. Gestern hab ich eine angerempelt, weil ich sie nicht gesehen hab :/ Da entschuldige ich mich natürlich auch artig, gehört sich ja so.
    Und wenn mir was nicht passt, lauf ich jetzt nicht dahin zurück, wo ich es her hab (manchmal weiß ich das auch gar nicht mehr XD), aber suche zumindest die Stange, wo ich die Sachen ordentlich aufhängen kann. Und ja, ich pack das Zeug auch wieder auf den ursprünglichen Bügel, so ordentlich wie möglich.

    Ich verstehe also vollkommen Deinen Aufreger. Ich kann die rumgeworfenen Sachen auch nicht leiden, wie können die Leute so mit Sachen umgehen, die ihnen ja nicht gehören? Und Höflichkeit gehört halt überall im Leben dazu, auch beim Einkaufen.
    Was ich denke, was eine Verkäuferin tun "sollte"? Kassieren, mir weiterhelfen, wenn ich etwas suche. Das vorrangig. Natürlich gehört es dazu, den Laden ordentlich zu halten, aaaaber das ist kein Grund, als Kunde alles stehen und liegen zu lassen. Kann ja mal sein, dass was vom Bügel rutscht oder so. Man ist aber kein Räumungskommando.

    Und dazu fällt mir grad ein, was ich mich gestern wieder mal gefragt hab: im New Yorker steht an den Umkleiden "nur drei Teile" (und jeder Laden hat ja so ne Begrenzung). Ich bin gestern trotzdem mit sechs Teilen rein, weil wo soll ich sonst in mit dem Zeug? Ich renn doch nicht alle drei Sachen in die Umkleide und dann geh ich weiter suchen? Ich bin ja allein unterwegs und hab keinen, der davor warten muß und die Halterung spielt XD Das man natürlich versucht, eventuelle Diebstähle zu vermeiden damit, ist mir schon auch klar.

    Ahja, jetzt wurde mein Kommentar doch auch etwas länger…
    Ich bemühe mich zumindest, mich wie ein Gast zu benehmen. Aber leider fallen die negativ-Beispiele immer viel mehr auf -.-
    LG und einen schönen Urlaub!

    1. Bei uns kommen auch viele mit Kopfhörern rein, stört mich nicht sonderlich, weil ich das mit der Musik nachvollziehen kann. Und jetzt stell dir vor, ich werde da an einem Arbeitstag zwischen 5 und 10 Stunden beschallt!

      Das mit den nur 3 Teilen in die Kabine finde ich ja völliger Schwachsinn. Ich hätte auch keinen Bock ständig aus der Kabine raus und wieder reinzulaufen. Aber ich sag ja, wenn die 100 Teile halbwegs ordentlich wieder am Haken hängen, hab ich mit der Menge wirklich kein Problem!

      Der Witz ist: mir als Verkäuferin fallen eigentlich immer die positiven Beispiele auf, weil das ja eher nicht die Regel ist =D

    2. Echt: meine Bewunderung! Ich bekomm bei den paar Minuten Anprobieren schon echt Zustände wegen dem Geduddel. Da beneide ich echt niemanden drum! Vor allem weil's manchmal auch echt furchtbar laut ist.
      Wenn es so schlimm ist, dass man schon positiv auffällt, dann werd ich mir in Zukunft noch mehr Mühe geben ^^

    3. Meistens krieg ich das Gedudel gar nicht mehr mit, auch weil wir die Musik nie so laut aufdrehen. Ich versteh' ja sonst weder den Kunden noch mich =D

      Und ich bitte darum: positiv auffallen =D

  4. Ich verstehe dich sehr gut. Mich regt es ja als Kunde schon auf, wenn die Kabinen aussehen als hätte eine Bombe eingeschlagen. Mag das überhaupt nicht und würde nie auf die Idee kommen, die Sachen da kreuz und quer drin rumzuwerfen. Meine probierten Sachen hänge ich alle wieder ordentlich auf Bügel und dann draußen auf die Rückgabe-Stange, sofern es eine gibt. Ich muss allerdings gestehen, dass ich die Sachen in der Kabine hängen lasse, wenn es keine solche Stange gibt. Dann allerdings auch wieder ordentlich auf die Bügel gehängt und nicht irgendwo auf dem Boden. Mir tun die Verkäuferinnen dann zwar auch oft leid, aber wenn der Laden es nicht für nötig hält, da eine Rückgabe-Stange hinzustellen.. tjanun, ich finde als Kunde bin ich nicht dafür zuständig die Sachen wieder genau dorthin zu hängen, wo ich sie gefunden habe… da wäre ich nämlich ewig am Suchen, wenn ich da mehrere Teile habe. Wenn ich nur ein Teil habe und noch weiß, wo das gehangen hat, hänge ich es allerdings auch wieder zurück auf seinen Ständer.
    Wenn in der Kabine Sachen hängen, die nicht von mir sind, nehme ich die auch mit nach draußen und hänge sie auf die Rückgabe-Stange. Wenn ich ja eh meine dort hinhänge, sehe ich da kein Problem drin.

    Die Sache mit dem Grüßen… ich muss sagen, das habe ich früher nie gemacht. Nicht, weil ich unhöflich bin, sondern einfach weil ich verdammt schüchtern bin und mich das nie getraut habe. Seit ich aber am Ende der Ausbildung in eine Abteilung versetzt wurde, in der ich sehr viel Kundenkontakt hatte, hat sich das stetig gebessert. Ich weiß jetzt auch wie frustrierend es für Verkäufer/innen ist, wenn Kunden einfach kein Hallo oder Tschüss zustande bringen.
    Aber sieh es von der Seite: die Leute meinen das nicht unbedingt böse, manche sind einfach zu schüchtern und ärgern sich wahrscheinlich selbst noch mehr darüber.

    öhm… irgendwas wollte ich noch sagen, aber das ist mir jetzt gerade wieder entfallen.

    1. Also ich erwarte nicht, dass Kunden die probierten Sachen wieder selbst wegräumen. Ehrlich, mir ist es auch lieber, wenn ich das selbst mache, weil die Sachen meist eh nicht dort landen, wo sie hingehören 😉

  5. "Ist es zu viel verlangt, dass man grüßt, wenn man in ein Geschäft hinein geht und sich verabschiedet, wenn man es verlässt?"
    Ich finde, dass das von Verkäufern ausgehen sollte und nicht vom Kunden. Ich finde es total schön in einen Laden rein zu kommen und dann so empfangen zu werden. Aber reingehen und Hallo rufen, so als ob die Verkäufer nur noch auf mich gewartet haben? Nein. Wenn sie in ein Gespräch verwickelt sind erst recht nicht.

    Was den Rest angeht, kann ich dir nur zustimmen. Ich finde es teilweise echt unglaublich, wie die Leute mit fremden Sachen umgehen.
    Ach ja, wenn du Anekdoten erzählen würdest, fänd ich das klasse! Da sind bestimmt lustige geschichten dabei.

    1. Siehst du, und genau das ist ein Verhalten, das ich nicht verstehe. Grüßen hat meiner Meinung nach nichts mit der Rollenverteilung zu tun sondern mit Höflichkeit und Respekt (gleicher Schwachsinn: der Jüngere soll zuerst die Älteren grüßen). Es geht doch nicht darum wer zuerst wen grüßt, sondern dass man es überhaupt tut – egal ob nun ich oder der andere zuerst gegrüßt hat.

      Offensichtlich tratschende Verkäufer, die mich als Kunde ignorieren, machen mich aber auch rasend!

  6. Du triffst den Nagel auf dem Kopf.Auch ich arbeite im Einzelhandel und kann dir nur zustimmen. Auch der Satz "Der Kunde ist Gast…" hat mich schon früh begleitet, er kam nämlich in meiner mündlichen Abschlussprüfung vor und war ein Lieblingssatz meines Lehrers.

    Liebste Grüße
    Mary

  7. Ich habe zwar nur 1 Monat in einem Bekleidungsgeschäft gearbeitet.. Trotzdem habe ich innerhalb des kurzen Zeit ziemlich seltsame Erfahrungen sammeln können zum Verhalten der Kunden. Zum Beispiel, dass so viele die Kleidung umgedreht auf den Kleiderhaken aufhängen… da ist es mir lieber die werfen alles auf einen Haufen! Menschen können so seltsam sein! Und ich habee gedacht nur wir haben so merkwürdige Kunden, die alles umgedreht aufhängen 😀

    Alles Liebe,
    Aly 🙂

  8. Ich gestehe ich grüße nicht immer – oft weil ich nicht mal weiß wer dort arbeitet und wer Kunde ist, da oft getratscht wird (und ich das Gefühl habe zu stören), manchmal aber auch weil ich meine Ruhe will. Ich hab es leider zu oft erlebt, dass mich die Verkäuferin dann gerdezu verfolgt, weil sie mich beraten will – nur will ich das nicht. Ich schau selbst hilft da leider manchmal auch nicht.

    Kommt aber auch auf den Laden an – in H&M und co grüße ich nur an der Kassa beim bezahlen, wenn es jetzt ein kleinerer Laden ist oder ein leerer dann grüß ich eingetich schon immer, sonst käme ich mir auc komsich vor.

    Das verkehrt herum aufhängen ist Faulheit – man zieht sich das Kleidungsstück über dem Kopf aus und hängt es dann eben auf wie es ist. Dass man seine Kleindung in der Kabine zurücklässt finde ich aber immer schräg. Bei mir bedankte sich mal eine Deichmann Verkäuferin weil ich meine anprobierten Schuhe wieder verräumt habe. Ich hab mich gar nicht mehr ausgekannt, ich wäre nie auf die Idee gekommen die Schuhe einfach stehen zu lassen. Anscheinend ist das für die Verkäuferinnen dort aber ganz selbstverständilch die Schuhe wieder zu verräumen.

    1. Also in einem Schuhgeschäft möchte ich ja gar nicht arbeiten. Zum einen muss ich immer an Al Bundy denken und dort geht es, glaub ich, noch wilder als beim Gewand zu…

  9. IOch denke immer, wer sich so benimmt, macht das immer so.
    Das Chaos findet sich bei vielen auch zu Hause wieder. Es gibt richtige Schla…., auch in der eigenen Wohnung.
    Und das Grüßen, Bitte und Danke ist den meisten schon zuviel und auch das findet sich im eigenne Haushalt wieder. Die Kinder müssen sich für nichts bedanken.
    Und wie die Eltern, so der Nachwuchs.

    Unsere Jüngste mit 22 Monaten bedankt sich für jeden Keks, wir sagen auch Bitte, wenn sie etwas bekommt und wenn wir andere grüßen, kommt auch von ihr ein "dag".
    Also wer so respektlos ist, jeden wie Diener zu behandeln, der merkt es nicht mal.
    Auf Arbeit weise ich oft drauf hin, dass ein Wort fehlt, obwohl ich im Pflegeheim mit älteren Menschen arbeite.

    Unsere Welt ist einfach gedankenlos.

    Liebe Grüße Andrea

    1. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es bei diesen Leuten daheim bestimmt nicht so schlampig aussieht. Aber in einem Geschäft ist ja eh jemand da, der alles wieder wegräumt. Die sind ja schließlich dafür da.

      Aber es stimmt schon, die Erziehung beginnt daheim!

  10. Hallo Angelika,

    diese Verhaltensweisen habe ich schon oft beim Shoppen beobachtet, vor allem bei Jugendlichen, obwohl ich das nicht pauschalieren möchte (meine Tochter ist 18, grüßt beim Betreten/Verlassen eines Geschäftes -sie arbeitet ja selbst in einer Apotheke und hat dort viel mit Kunden zu tun) und räumt die nicht passenden Sachen wieder weg), aber das hat auch viel mit der Erziehung zu tun.

    Ich selbst gehe mit zunehmendem Alter immer weniger Gewand einkaufen (es bringt mir nichts, wenn ich Unmengen von Klamotten zu Hause habe, die ich sowieso nie alle anziehen kann), dafür kaufe ich mir lieber hochwertige Sachen. Und ich muss auch sagen, dass mir inzwischen Boutiquen mit persönlicher Beratung/Betreuung mehr zusagen (wo die Verkäuferin gleich die unpassenden Sachen wieder mitnimmt), als große Ketten, wo oft der persönliche Kontakt fehlt. Aber das muss jeder für sich entscheiden und es ist sicher auch eine Frage des Geldes.

    Fakt ist allerdings, dass Verkäuferinnen (vor allem in Modegeschäften) häufig wie niedere Dienstboten behandelt werden, was meiner Meinung nach nicht richtig ist. Und ich finde nicht, dass du über reagierst (vor allem wird das beschriebene Szenario kein Einzelfall sein und wenn man es den ganzen Tag mit unfreundlichen Kunden, herumfliegenden und dreckigen Kleidungsstücken zu tun hat, ist das alles andere als lustig).

    Wünsche dir einen erholsamen Urlaub & liebe Grüße von
    Sabine

    Die Kabine verlasse ich leer, denn ich selbst hasse nichts mehr, als eine Umkleidekabine zu betreten, wo noch die Klamotten meiner "Vorgängerin" herumhängen und möchte das auch keinem anderen zumuten, außerdem bin ich ein ordentlicher Mensch.

    1. In einer Boutique ist das wieder etwas Anderes. Ich habe eine Zeit lang in Hietzing gearbeitet, da waren viele "feine Damen" einkaufen. Da ist das Verkaufsgespräch auch ein ganz Anderes, hier fließt meist auch mehr Geld. Aber behandelt wird man meistens auch unter aller Sau… Traurig. Aber bitte, was soll man machen.

  11. Ja du schreibst es . Genauso benehmen sich sich viele Kunden . da frag ich mich immer was die für eine Kinderstube genossen haben . Bei einigen denke ich manches mal ob die in irgend einem Busch groß geworden sind ? Und ob die sich daheim auch so aufführen . und das schlimmste sind die patzigen … grrr .
    Ich arbeite ebenfalls im Einzelhandel , aber Gott sei dank nicht in der Bekleidung .
    Vielen Dank für Deinen Blog-Besuch
    LG und einen schönen Sonntag wünscht Dir Heidi

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