[alert]52 Wochen – 26 Buchstaben – 26 Themen.
Alle zwei Wochen steht ein neues Stichwort im Raum, das mit dem Bloggen verknüpft ist. Wie genau das Blogger-Alphabet funktioniert und wie du teilnehmen kannst, findest du hier.[/alert]
[dropcap]J[/dropcap]ournalismus bezeichnet die periodische publizistische Arbeit von Journalisten bei der Presse, in Online-Medien oder im Rundfunk mit dem Ziel, Öffentlichkeit herzustellen.
– Wikipedia
Wenn ich mir die Begriffsdefinition auf Wikipedia durchlese, trifft Bloggen doch genau auf das zu, oder? Es kommt wahrscheinlich auch an, über welche Themen man bloggt, aber generell empfinde ich Bloggen schon als eine Art Journalismus. Allerdings muss ich dazu sagen, dass meine Beiträge in letzter Zeit eher weniger periodisch auftreten, früher habe ich aber sehr wohl drauf geschaut, dass zweimal wöchentlich ein Beitrag erscheint – und ich hoffe, dass ich es spätestens nach Abschluss der Ausbildung auch wieder zu einer Regelmäßigkeit schaffe, die über einen Beitrag (aus einer Serie) hinaus geht…
Auf Wikipedia findet sich dazu aber auch ein Eintrag zu uns Bloggern:
Sie sind ein entscheidender Hinweisgeber für den klassischen
sowie den Online-Journalismus.
– Wikipedia
Und das sehe ich eigentlich auch so, obwohl man als Blogger seine Meinung doch meist viel persönlicher vertritt als ein Journalist das beispielsweise im Politikteil einer Tageszeitung tut. Blogs (die ersten sind Mitte der 1990er erschienen) sind ja im Vergleich zu Tageszeitungen, die es etwa seit dem 17. Jahrhundert gibt, ja doch noch relativ jung. Insofern braucht der Gedanke Blogger als Journalisten zu akzeptieren, wohl doch noch eine Weile. Da kommt es auf fünf oder 10 Jahre, in denen ich wahrscheinlich noch etliche Male erklären muss, was ein Blog eigentlich ist, auch nicht mehr an 😉
Trotzdem würde ich mich selbst nicht als Journalist bezeichnen. Vielleicht, wenn ich das Bloggen hauptberuflich machen würde. Aber dann würde ich mich wahrscheinlich auch eher als Blogger bezeichnen und nicht als Journalist. Klar, irgendwo ist es das gleiche. Vielleicht könnte man Journalismus auch als Überbegriff hernehmen und Bloggen einen spezifischen Zweig? So wie Medizin und Zahnarzt vielleicht.
Eine journalistische Ausbildung macht auf jeden Fall nicht automatisch einen guten Journalisten aus und auch ein Blogger bedarf keiner speziellen Ausbildung. Was zählt, sind meiner Meinung nach einzig und allein die (richtigen) Themen sowie der persönliche Schreibstil.
Ich selbst stelle übrigens keinen journalistischen Anspruch an meine Beiträge. Ich schreibe, weil es mir Spaß macht, weil es mir einen Ausgleich bietet, weil ich meine Gedanken, Rezepte, DIYs etc. einsortieren und vorallem wiederfinden und jederzeit abrufen kann. Ich stelle diese Dinge online, weil vielleicht jemand anderer auch davon profitieren kann und wenn ich dann dafür auch noch feedback in Form von Kommentaren bekomme, umso besser! Aber ich muss hiermit zum Glück ja nicht meine Brötchen verdienen 😉
Wie seht ihr das?
Schreibt mir doch eure Meinung in den Kommentaren!
#bloggeralphabet ist ein Projekt von Anne Schwarz,
auf ihrem Blog neontrauma findet alle Infos und viele Beiträge zum jeweiligen Buchstaben!
[divider type=“double-solid“]
ja, genauso sehe ich das auch. Bloggen ist schon eine Form von Journalismus. Denn auch wir Blogger recherchieren und reden über gewisse Dinge, die viele Leute interessieren. Und es gibt ja viele verschiedene Themen. Genauso wie beim Journalismus. Auch eine Modezeitschrift oder eine Klatschzeitschrift hat was mit Journalismus zu tun, warum also nicht auch ein Blog, egal wovon er handelt.
Ganz liebe Grüße
Anja vom kleinen Bücherzimmer