Thomas Lisowsky „Das Land der sterbenden Wolken“ |
Allgemeine Informationen:
eBook: 420 Seiten
Verlag: dotbooks (1. Oktober 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3-943835-77-9
Über den Autor:
Thomas Lisowsky, geboren 1987 in Berlin, ist „Junggeselle der Künste“, wenn man seinen akademischen Grad korrekt übersetzt. Eigentlich aber ist er leidenschaftlicher Jogger und arbeit für eine Fantasy-Computerspiel-Entwicklerfirma. Seine Karriere begann, als er mit acht Jahren die letzten fünfzig Seiten aus Michael Crichtons Jurassic Park
riss und ein eigenes, eine DIN-A5-Seite umfassendes Ende schrieb, bei
dem sich Dinosaurier und Menschen bei Pommes Frites und Softeis
versöhnten. 2009 gewann er den ZEIT Campus-Literaturpreis.
Ein alter Krieger. Ein junger Magier. Ein Land, in dem alles möglich ist. Auf den ersten Blick haben sie nichts miteinander gemein –
doch die Männer sind beide nicht bereit, sich ihrem Schicksal zu
ergeben: Nairod, der junge Magier, akzeptiert nicht, dass keine
mächtigen Zauberkräfte in ihm schlummern, und macht sich auf die
gefahrvolle Suche nach dem Geheimnis der Unsterblichkeit. Raigar, ein
alter Söldner, hat sein Leben lang in der Armee des Kaisers gedient –
und wird von diesem nun, da Frieden herrscht, für vogelfrei erklärt.
Seine Flucht führt ihn und eine wilde Horde anderer Verfolgter in das
Land der sterbenden Wolken. Doch dort sind die Schrecken ohne Namen und
ohne Zahl …
Was ich dazu sage:
Mit dotbooks halten nun auch (endlich!) eBooks Einzug bei Blogg dein Buch! Das Land der sterbenden Wolken ist erst vor kurzem erschienen und war vorab exklusiv für BdB-Blogger erhältlich.
Ein junger Magier, ein sogenannter Bannwirker, auf der Suche nach der zweiten Hälfte eines geheimnisvollen Buches und ein Söldner, der nach dem Krieg vom Kaiser vogelfrei erklärt wird und auf der Suche nach Arbeit ist. Wie die beiden zusammenkommen? Das dachte ich mir beim Lesen auch – und zwar eine ziemlich lange Weile lang.
Der Roman wird in einzelnen Kapiteln erzählt, in denen (zumindest Anfangs) quasi zwei Geschichten parallel laufen. Einerseits der Handlungsstrang rund um den Bannwirker Nairod und seine Freundin Lenia, die auf der Suche nach dem zweiten Teil eines geheimnissvollen Buches bzw. der Unsterblichkeit sind. Auf der anderen Seite der sich auf der Flucht befindende ehemalige Söldner Raigar und der gefangen genommene junge Prinz Elarides.
Im letzten Fünftel des Romans finden sich dann die (für mich) losen Enden dann endlich zusammen und ratzfatz wird das Buch beendet.
Diese Einteilung der Kapitel fand ich persönlich irgendwie störend, kaum hab ich mich auf ein Kapitel eingelassen, war es aus und es ging wieder in der „anderen Geschichte“ weiter.
Mit den Charakteren bin ich leider den ganzen Roman über nicht wirklich warm geworden. Einzig Raigar war für mich irgendwie vertraut (wahrscheinlich, weil ich beim Lesen immer an einen Charakter aus der Serie „Game of Thrones“ denken musste).
Die Sprache des Buches ist oft sehr salopp („hierher gucken“, „Gleich haben wir’s, ne?“) und für mich dann eher mühsam zu lesen. Interessanterweise ist mir dieses Phänomen schon bei mehreren deutschsprachigen (Jung-)Autoren aufgefallen. Ich weiss nicht, woran es liegt, aber lockere Dialoge bereiten anscheinend Schwierigkeiten…
Beim Lesen musste ich auch immer an andere Bücher denken (Sandwürmer, Drachen, etc.), vielleicht lese ich aber auch einfach nur zu viel Fantasy und sehe schon überall Verbindungen zwischen den Büchern 😉
Zum eBook selbst: Vielleicht liegt es ja an meinem eReader oder an der Einstellung, aber das eBook ist fürchterlich formatiert:
• Worte werden komisch abgeteilt . Aus Stein wird zB. S-tein. Gut, das mag vielleicht der neuen Rechtschreibung entsprechen, aber ich hab immer noch „Trenne nie s-t, denn es tut ihm weh“ im Hinterkopf. Und ausserdem: Im Wort macht es Sinn, aber am Wortanfang?! Sieht für mich seltsam aus, aber vielleicht kann mich ja jemand diesbezüglich aufklären, ich bin schon zu lange aus der Schule raus.
• Leerzeichen werden oft vergessen
• Mittendrin finden sich Sätze, die viel heller als die normale Schrift sind. Passiert sowas ein, zweimal ist das für mich völlig in Ordnung und ich überlese das. Hier kann ich es nicht mehr überlesen, es springt permanent in die Augen.
Auch wenn es am Bild nicht so auffallen mag, am eReader ist der Kontrast viel stärker.
Fazit:
Sieht man einmal von der Formatierung des eBooks ab (die wie gesagt, vielleicht ja doch auch an meinem Reader liegen kann), erwartet einen ein Kinder-Fantasy-Roman mit wenig Höhen und Tiefen, der es aber gelegentlich doch ab und an schafft ein wenig mitzureissen.
3 von 5 Erdbeeren |
Blogg dein Buch und dem dotbooks zur Verfügung gestellt!
Danke schön!