{REZENSION} Sebastian Niedlich „Der Tod, der Hase, die Unsinkbare und ich“

 

Allgemeine Informationen

  • Seiten: (ca.) 73
  • Erscheinungsform: Originalausgabe
  • Erscheinungsdatum:
    Apr 2014
  • ISBN: eBook 978-3-95520-248-4
  • Leseprobe

 

Inhalt

»Hast du heute wieder deinen Klugscheißertag?«, giftete ich den Tod an. Er grinste. »Stelle ich die dummen Fragen oder du?«


Man
kann sich seine Freunde nicht aussuchen. Das weiß niemand so gut wie
Martin, denn sein bester Kumpel ist… der leibhaftige Tod. Nicht ganz
einfach – aber was soll man machen? Immerhin lernt Martin so die
interessantesten Orte der Welt und ihre Bewohner kennen. Beispielsweise
auch den Osterhasen. Allerdings hat dieses Zusammentreffen für alle
Beteiligten unerwartete Folgen. Noch überraschender ist, dass es eine
Frau gab, die der Tod nicht vergessen kann. Dabei ist es schon über 100
Jahre her, dass er ihr an Bord der Titanic begegnete…



Zwei
schwungvolle Geschichten voller schwarzem Humor – und ein Lesevergnügen
mit hohem Bildungsanspruch. Oder wussten Sie etwa schon, dass der Tod
ständig Ob-La-Di Ob-La-Da pfeift? 

Was ich dazu sage

Erst vor kurzem habe ich Sebastian Niedlich’s Erstlingswerk „Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens“ gelesen und mich dabei super unterhalten. Als ich dann vor einiger Zeit im Newsletter von dotbooks gesehen habe, dass ein weiteres Werk mit dem sympathischen, „Ob-La-Di Ob-La-Da“-pfeifenden Tod erschienen ist, war es klar, dass ich auch dieses Buch lesen musste!
Leider, leider, leider handelt es sich bei „Der Tod, der Hase, die Unsinkbare und ich“ nicht um einen Roman sondern nur um zwei Kurzgeschichten, die zur selben Zeit spielen wie auch „Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens“ – also ein sogenanntes „Sidequel“ oder „Midquel“.

In der ersten Kurzgeschichte („Der Tod und der Osterhase“), die mich leider eher enttäuscht hat, lernt Martin den Osterhasen höchst persönlich kennen. Enttäuscht deshalbt, weil ich die Geschichte einfach zu abstrakt fand. Das alles hat die zweite Kurzgeschichte („Der Tod und die Unsinkbare“) allerdings wett gemacht! Hier geht es um eine Art Liebesgeschichte – ganz ohne Schmalz und von Thanatos, dem Tod höchst persönlich, selbst erzählt. Diese Geschichte fand ich zum einen viel unterhaltsamer und zum anderen auch vom geschichtlichen Aspekt her sehr interessant. Die Frau, um die es in dieser Geschichte geht, hat es tatsächlich gegeben (Violet Jessop) und auch Thanatos‘ Beschreibungen der Schiffsunglücke beruhen auf Tatsachen. Ich habe mich sogar dabei ertappt, dass ich mir geistig Notizen gemacht habe, um später auf Wikipedia weiter zu stöbern =)

Ich bin generell eigentlich kein sonderlicher Freund von Vorworten und überspringe sie gerne einmal. Niedlich’s Vorwort bzw. Einführung in das Buch (Orkblut, Quelitis und 20 Sektretärinnen) stellt hier allerdings eine Ausnahme dar, weil es wirklich witzig geschrieben ist und das Buch allein deswegen schon lesenswert ist!

Von mir gibt’s für diese viel zu kurzen etwa 80 Seiten und in der Hoffnung, dass bald ein weiteres Buch mit den zwei sympathischen Freunden erscheint…

★★★★☆
(4 von 5 Sterne)
 
Danke an dotbooks für das Rezensions-Exemplar!

 

Autor: Angelika

erzählt hier über ihre Schokoladenseiten. Und die anderen vielleicht auch.

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