[REZENSION] Italo Calvino „Wenn ein Reisender in einer Winternacht“

Calvino „Wenn ein Reisender in einer Winternacht“
Allgemeine Informationen:

Gebundene Ausgabe: 312 Seiten
Verlag: Süddeutsche Zeitung / Bibliothek; Auflage: 1 (26. Februar 2005)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3937793429
ISBN-13: 978-3937793429
Größe: 21 x 12,4 x 2,6 cm

Inhalt (Klappentext):

Calvinos Roman ist ein raffiniertes literarisches Verwirrspiel. In ihm kauft sich ein Leser einen Roman des Autors Italo Calvino, der den Titel trägt „Wenn ein Reisender in einer Winternacht“. Er beginnt ihn zu lesen, kommt aber nicht über die ersten Seiten hinaus. Ab Seite 17 wiederholt sich der Text, der Leser ist überzeugt, dass das Buch falsch gebunden sein muss. Er bringt es zurück in die Buchhandlung, um es umzutauschen. Dabei erfährt er, dass der Roman beim Binden mit dem Text eines polnischen Schriftstellers verwechselt worden ist. Was er gelesen habe, stamme nicht von Calvino, sondern von diesem osteuropäischen Autor. Der Leser nimmt dessen Roman mit nach Hause, nur um bald schon neue Fehler und Verwirrungen festzustellen. Erneut geht er zurück in die Buchhandlung, und kehrt mit einem neuen Roman zurück. Wird er diesmal endlich eine ganze Geschichte lesen können?Was sind das für eigenartige Bücher, die immer nur aus Romananfängen bestehen? Aber vielleicht sind die Texe schon ga nicht mehr das Entscheidende, denn der Leser geht aus einem bestimmten Grund immer wieder gerne in die Buchhandlung zurück: Er hat sich in eine andere Leserin verliebt…

Was ich dazu sage:

Wenn ein Reisender in einer Winternacht zählt zur experimentellen Literatur und man muss sich darauf einlassen. Das beginnt schon bei der ungewöhnlichen Erzählperspektive: Man wird als Leser direkt (mit Du) angesprochen und in die Geschichte miteinbezogen, man ist quasi der Hauptdarsteller und begibt sich auf die Suche nach dem richtigen Buch.
Das Buch besteht aus 10 Romananfängen, einer unterschiedlicher als der andere was das Genre betrifft, die sich über jeweils 10-15 Seiten erstrecken und in die Rahmenhandlung eingebettet sind.

Viele persönliche Eindrücke möchte ich in dieser Rezension aber gar nicht schreiben, denn es würde die Spannung aus dem Roman rausnehmen.
Einzig: Da ich die ersten Seiten von Wenn ein Reisender in einer Winternacht anfangs nur fürchterlich fand und das Buch schon weglegen wollte, hab ich den Fehler gemacht und zu Beginn einige Rezensionen und Kommentare bei der schwarz/gelben Amazone gelesen, das hat mir – im Nachhinein betrachtet – doch etwas den Lesespass genommen. Ich rate deswegen jedem, der den Roman lesen möchte, sich quasi völlig blank ins Lesevergnügen zu stürzen, denn ein Vergnügen ist dieser Roman wirklich (wenn man über den etwas eigenwilligen Anfang und ein paar zähe Stellen hinwegliest).

Autor: Angelika

erzählt hier über ihre Schokoladenseiten. Und die anderen vielleicht auch.

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