Allgemeine Informationen:
Taschenbuch: 224 Seiten
Verlag: Serie Piper; Auflage: 23 (Juli 2003)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783492238694
ISBN-13: 978-3492238694
ASIN: 3492238696
Originaltitel: Balzac et la petite tailleuse chinoise
Größe: 18,8 x 12 x 2 cm
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Inhalt: (Klappentext)
Die witzigste, traurigste, schönste Liebesgeschichte des Jahres – der so gefeierte Roman aus Frankreich erzählt von zwei pfiffigen chinesischen Studenten, die es in ein gottverlassenes Bergdorf verschlagen hat. Ein Koffer voll westlicher Weltliteratur und eine entzückende Schneiderin retten ihnen das Leben.
Sie hat einen dicken schwarzen Zopf, zwei hinreißende Schühchen aus rosafarbener Seide und das zauberhafteste Lächeln, das man sich vorstellen kann: die Kleine Schneiderin aus dem abgelegenen Bergdorf, in die sich der junge Luo gleich beim ersten Anblick verliebt. Er und sein Freund, zwei Studenten, die zur »kulturellen Umerziehung« hierher ans Ende der Welt verschickt wurden, merken bald, daß sie nur eine einzige Möglichkeit haben, ihre Haut zu retten: Sie müssen in den Besitz jenes wunderbaren Lederkoffers gelangen, der die verbotenen Meisterwerke der westlichen Weltliteratur enthält. Denn nur aus Balzac und Stendhal, aus Dostojewski und Dumas können sie die Lebensenergie und den Esprit schöpfen, die sie brauchen, um den Widrigkeiten ihres Daseins und der Willkür des Dorfältesten Paroli zu bieten. Und vielleicht können sie am Ende sogar das Herz der Schneiderin gewinnen.
Was ich dazu sage:
Ich habe das Buch im Rahmen der „Eine Stadt. Ein Buch“ Aktion erhalten und kannte es vorher noch nicht. Deswegen war ich ziemlich gespannt darauf, da mir die bisherigen Bücher die ich von dieser Aktion gelesen habe (Weiter leben und Ewigkeitsgasse) eigentlich ganz gut gefallen haben.
In einem sehr lockeren und angenehm zu lesendem Schreibstil schildert Dai Sijie die (teils autobiographischen) Geschichten und Anektoten der beiden Protagonisten, bei denen man sehr oft schmunzeln muss.
Warum es sich bei diesem Buch allerdings um einen Bestseller handelt, kann ich wirklich nicht sagen.
Die Geschichte plätschert meiner Meinung nach ohne wirkliche Höhen und Tiefen einfach so dahin.
Allerdings eben in einem netten Schreibstil, was das ganze eben nicht unangenehm zu Lesen macht.
Die grosse Liebesgeschichte suche ich allerdings immer noch… Aber vielleicht hab ich’s nur nicht verstanden und es ist nur die Liebe zur Literatur, den Büchern gemeint?!
2002 wurde Balzac und die kleine chinesische Schneiderin übrigens als französisch-chinesische Koproduktion verfilmt. Im selben Jahr wurde der Film in Cannes präsentiert, die Ausstrahlung in China ist allerdings bis heute verboten, genauso wie alle andere von Dai Sijie ebenfalls verboten ist!
Mal sehen, ob ich den Film auftreiben kann, vielleicht reisst er mich ja mehr vom Hocker als das Buch…