Unser letzter Urlaubs-Ausflug hat uns in den Naturpark Skarline geführt, wo wir eine kleine Canyonwanderung gemacht haben! Dieser befindet sich etwa zwei Kilometer von Brtonigla entfernt und ist mehr oder weniger bequem mit dem Auto über einen recht steinigen Pfad entlang einiger Weinberge erreichbar.
Die Fotos stammen übrigens auch dieses Mal wieder von Mr. Xoxolat – man glaubt es kaum, aber ich habe tatsächlich meine Kamera zuhause vergessen! Sowas ist mir in all den Jahren auch noch nicht passiert. Aber es gibt anscheind für alles ein erstes Mal…
Überquert man eine kleine Brücke, die über ein Wasserreservoir führt, befindet man sich auch schon im Naturpark, der angeblich gerade in den heissen Sommermonaten von den Einheimischen gern besucht wird, da es hier im schattigen Wald angenehm kühl ist. Wirklich viele Wanderer liefen uns aber nicht über den Weg: ein Pärchen mit Hund sowie eine weitere Familie, die gleichzeitig mit uns los gegangen sind.
Der Weg entlang des Bachbettes geht gleich rechts nach der Brücke los!
Zu Beginn ist der Weg noch recht angenehm begehbar, schon bald sieht es so aus als würde der Weg veschwinden und man wandert teilweise im Bachbett. Angeblich ist der Bach, von dem wir auf unserer Wanderung nichts gesehen haben, aber nie so groß/breit/tief, dass man die Wanderung nicht machen könnte. Manche Stellen sind allerdings wirklich nicht ohne, sehr steil und nur teilweise durch alte Stahlseile, die sich schon auftrennen, gesichert.
Ich weiss nicht, was dieses Mal in mich gefahren ist. Normalerweise trage ich meine Wandersandalen, wenn wir solche Touren machen. An diesem Tag gab’s in meinem Kopf wohl einen Kurzschluss. Meine Ledersandalen waren alles andere als geeignet und ich hatte die ganze Wanderung über „Tussi on Tour“ im Kopf. Ich hatte beim rauf- und runterkraxeln natürlich null Halt und habe teilweise schon befürchtet, dass ich meine Sandalen (ein Mitbringsel von unserem Urlaub auf Rhodos 2015) wegschmeissen müsste.
Meine Jungs waren wirklich brave Wanderer. Sohn N°1 geht ohnehin ohne Murren bei jeder noch so langen Wanderung mit. Bei Sohn N°2 war ich anfangs wirklich skeptisch und mitten drinnen, wo ich selbst schon keine Lust mehr hatte, weil uns das Wasser ausgegangen ist und es wirklich heiß wurde (weil es am Weg so gut wie keinen Schatten mehr gab), ist er trotzdem ohne Theater mitgegangen. Es gab zum Glück doch einiges am Wegrand zu entdecken und wenn man den Kindern genug Zeit dafür gibt, klappt es auch mit den langen und anstrengenderen Wanderungen.
Nachdem wir das Ende des Wäldchens erreicht hatten, standen wir auf einem weiten Feld und wussten nicht mehr wo der Weg weiter geht. Wir beschlossen dann einfach mal eine Pause im Schatten am Wegrand einzulegen. Kaum saßen wir, kamen auch schon Unmengen an Schmetterlingen (Hauhechel Bläulinge) angeflogen, die es sich sofort auf uns bequem machten!
Unsere Rundwanderung ging dann entlang einer eher steinigen Straße, bergauf und in der Sonne. Spätestens an diesem Punkt hatte wirklich keiner von uns mehr wirklich Lust weiter zu gehen. Aber irgendwie mussten wir ja wieder zurück zu unserem Auto kommen. Und so hielten wir alle tapfer durch, bis zum bitteren Ende.
Die Belohnung für die anstrengende Wanderung gab’s dann beim letzten Stück, wo’s dann endlich wieder bergab Richtung Parkplatz ging. Der Wegrand war über und über mit Brombeersträuchern bewachsen! Ich bin mir wie im Schlaraffenland vorgekommen 😃
Insgesamt waren wir etwa drei Stunden unterwegs und fix und fertig. Und so haben wir uns das Schwimmen im Meer anschließend so richtig verdient!
So, das war’s nun endgültig mit dem Sommerurlaub 2016! Damit die Sehnsucht nach Sommer, Sonne, Strand und Meer nicht allzu zu groß wird, bin ich schon am Planen des diesjährigen Sommerurlaubs. Wo es hingehen wird, ist noch nicht ganz sicher. Nicht einmal ansatzweise, eigentlich. Definitiv brauche ich heuer aber Abwechslung, das heisst, es wird auf jeden Fall mal nicht wieder Kroatien werden 😜