Babette’s Fest (1987)

Vor einigen Jahren hat mich meine Schwiemu zu einem Kochkurs („Toskanischer Sommer“) bei Babette’s eingeladen.
Babette’s ist eine Genuss-Buch-Handlung in der Nähe des Nachmarkts, die mittlererweile sogar einen zweiten Standort in der Wiener Innenstadt (Am Hof) hat.
Kurz nach dem tollen Kochkurs hab ich das Buch „Babette’s Fest“ geschenkt bekommen, das als Namensgeber für den Shop steht.

Ich hab das 88 Seiten kurze Büchlein innerhalb kurzer Zeit verschlungen!
Aber nun endlich zum Film!

Mitte 19. Jhd.: In einem Fischerdorf an der Küste Jütlands taucht eines Tages eine geheimnisvolle junge Französin bei den Schwestern Philippa und Martina auf. Die beiden gottesfürchtigen Frauen gewähren der jungen Frau Zuflucht und eine Stelle als Dienstmädchen in ihrem Haus. Als Babette in der Lotterie gewinnt, möchte sie sich bei ihren beiden Helferinnen und deren Freunden mit einem außergewöhnlichen Festmahl bedanken. Die beiden Schwestern sind zunächst misstrauisch und fürchten, gegen ihren Glauben zu verstoßen. Doch Babette gelingt es dank ihrer Kochkünste, ihre Gäste zu verzaubern und ihnen ungeahnte, bislang unterdrückte Gefühle zu entlocken. So hält dieser Abend so manche Überraschung bereit, u. a. die Enthüllung von Babettes wahrer Identität…


Babette’s Fest ist eine wirklich gute Adaption von Tania Blixen’s in den 1950ern erschienene Erzählung. Die Bilder im ersten Teil des Films lassen einen gut in die Trostlosigkeit des Fischerdorfes eintauchen und im zweiten Teil möchte man am liebsten an den Leckereien des Festmahls teilhaben – vorausgesetzt man macht sich etwas aus Mock-Turtle-Soup (Falsche Schildkrötensuppe), Blinis Demidoff (Blinis mit Sour Cream und Beluga Kaviar), Wachtel im Sarkophag (Wachtel mit Entenleberund Trüffel im Blätterteig) und Baba au Rum (Savarin mit Rum und Dörrobst), dazu werden die perfekt abgestimmten Getränke gereicht: Champagner, Sherry Amontillado, Vieux Marc de Champagne und erlesene Weine.
Ich hab’s ja nicht so mit der französischen Küche, aber bei den Getränken würd ich wohl auch nicht nein sagen 😉

Was die DVD an sich betrifft: die verantwortlichen Filmkonservenmacher der CONCORDE Home Entertainment gehören eigentlich für das geschlagen, was sie hier produziert haben: Mono, nur die (fürchterlich schlechte) deutsche Synchro, nicht mal Originalsprache, keine Untertitel, keine Extras, keine Trailer.
Ich lege auf Extras und Trailer nicht besonders Wert, aber der Rest ist doch ein absolutes Muss für eine DVD, oder?!

Unterm Strich ist Babette’s Fest ein wirklich sehenswerter Film, wenn auch höhen- und tiefenlos.
Und noch ein kleines Detail am Rande zum Abschluss: Babette’s Fest erhielt 1987 den Oscar für den besten fremdsprachiger Film!

Kennt ihr Babette’s Fest?

Autor: Angelika

erzählt hier über ihre Schokoladenseiten. Und die anderen vielleicht auch.

Ein Gedanke zu „Babette’s Fest (1987)“

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