127 Hours (2010)

Bis hierher und nicht weiter. Aron (James Franco) ist eingeklemmt. Ein Felsbrocken ist ins Rutschen gekommen, hat den Kletterer mitgerissen. Jetzt steckt Arons rechte Hand fest – zwischen der Canyonwand und einem riesigen Stein. Irgendwo in Utah, am Arsch der Welt, alleine. Keine Frage, spätestens am Montag wird irgendjemand Aron vermissen, aber was nützt es: Er hat niemandem erzählt, wo genau er sich an diesem Wochenende herumtreiben wird. Es käme einem Wunder gleich, würde man ihn ausgerechnet hier suchen.

Es ist Samstag, der 26. April 2003, als der 26-jährige Aron Ralston, ein leidenschaftlicher Sportler und Outdoor-Fanatiker, beim Klettern im Blue John Canyon von einem Felsbrocken eingeklemmt wird. Es ist Donnerstag, der 1. Mai 2003, als Aron, nach der Amputation seines rechten Unterarmes, dem Abseilen über eine 20 Meter hohe Felswand und einem Marsch von 13 Kilometern schon mehr tot als lebendig einer niederländischen Familie über den Weg läuft, die ihn versorgt und Hilfe holen kann.

Als ich das erste Mal den Titel des Films gelesen hab, wär ich nie auf die Idee gekommen, dass es sich um die Verfilmung des Buches „Im Canyon“ (englische Originalausgabe viel treffender „Between a Rock and a Hard Place“) von Aron Ralston handeln könnte.
Nachdem ich den Trailer gesehen hab, war meine Meinung über den Film auch nicht gerade höher. Trotzdem habe ich ihn mir angesehen, aus reinem Interesse, wie Danny Boyle („Trainspotting“, „Sunshine“, „The Beach“, „Slumdog Millionaire“) Ralston’s tragische Geschichte wohl umgesetzt hat.

Schon der Vorspann hat mich leicht irritiert, weil er irgendwie so gar nicht zum Thema passen will, genauso wie die Filmusik die meiste Zeit nicht passt.
Es ist schon relativ lange her, seit ich das Buch gelesen habe (2004 wird es wohl gewesen sein), deswegen kann ich mich auch nicht mehr an alle Einzelheiten erinnern. Der Film trifft die Geschichte aber wohl ganz gut.
Die vielen Flashbacks und Visonen ziehen den Film (dessen Geschichte für 90 Minuten sonst wohl zu kurz gewesen wäre) unnötig in die Länge und mit Jason Franco werde ich irgendwie auch nicht so recht warm…

Unterm Strich hat mir „127 Hours“ nicht gefallen, ich würde ihn sicherlich kein zweites Mal ansehen und ebensowenig weiterempfehlen. Aber vielleicht liegt das auch nur an Danny Boyle bzw. an meinem Verhältnis zu ihm, denn auch mit „Slumdog Millionaire“ und „Sunshine“ konnte ich nicht wirklich etwas anfangen…

Habt ihr den Film schon gesehen? Was denkt ihr darüber?

Autor: Angelika

erzählt hier über ihre Schokoladenseiten. Und die anderen vielleicht auch.

2 Gedanken zu „127 Hours (2010)“

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